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Affäre Zabern
Im Oktober 1913 kommt es nach einigen dümmlich herabsetzenden Bemerkungen des Leutnants Günther Frh. v. Forstner ("Wer so einen Wackes niedersticht, kriegt zehn Mark"), einem Angehörigen der deutschen Garnison in Zabern (Elsaß), zu Kundgebungen der Einheimischen gegen das Militär. Diese Proteste werden aufs Brutalste niedergeschlagen. Kronprinz Friedrich Wilhelm macht durch ein aufmunterndes Telegramm ("Nur immer feste drauf") von sich reden. Der Konflikt eskaliert, der Militarismus im Reich bleibt aber unangefochten. Oberst Adolf von Reuter, der verantwortliche Kommandant der Garnison, wird am 10.1.1914 von allen Vorwürfen freigesprochen.
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Rechtliches Einschreiten gegen den »Simplicissimus«
Die berühmte "Palästinanummer" wird im Oktober 1898 konfisziert - vor allem wegen des Schmähgedichts von Wedekind. Ab Nr. 18 (1898) Verkaufsverbot auf deutschen Bahnhöfen wegen Gefahr der "Überreizung der Sinnlichkeit", "Entwürdigung der idealen Güter des Lebens" und "Verächtlichmachung des Patriotismus" durch den Simplicissimus. Erlassen durch Karl von Thielen, Preußischer Minister für Kultur etc.
Siehe auch:
Verkaufsverbote »Simplicissimus«, »Jacob«
Weitere thematische Beziehungen zu:
Biographisch bedeutsam für:
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (»Simpl.« und »Jugend«) (48)