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Affäre Riehl
Bordell "Salon Madame Riehl", Grüne Thorgasse 24 in Wien, ist behördlich konzessioniert und hält unfreiwillige Prostituierte - offenbar mit Wissen der Polizei und hochgestellten Kunden - wie Gefangene. Zwei Journalisten decken die Zustände auf. Im Prozeß bringt Regine Riehl vor, daß sie stest im besten Einvernehmen mit der Öffentlichkeit gehandelt habe. Sie wird Nov. 1906 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.
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Affäre Tippelskirch 1906
Fa. Tippelskirch hat seit 1895 das Monopol auf Armeelieferungen und beliefert die deutschen "Schutztruppen" zu überhöhten Preisen. Entscheidende Beamte in der Kolonialverwaltung profitieren mit. Podbielski ist an der Firma über seine Frau Sophie indirekt beteiligt, er muß schließlich zurücktreten. Bemerkenswert sind die offenbar weitgehend erfolgreichen Bemühungen, den Skandal zu vertuschen. Die Verantwortlichen werden niemals zur Verantwortung gezogen.
Sachgruppen:
Biographisch bedeutsam für:
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (73)