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"Reptilien", "Reptilienpresse" / Hofberichterstattung
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Ruhrkampf (1923)
Die Bevölkerung leistet passiven (und teilweise aktiven) Widerstand gegen die Besetzung entmilitarisierter Zonen durch die Franzosen und Belgier. Reparationszahlungen werden eingestellt. Dies führt schließlich zu Strafaktionen, u.a. Ausweisung der vermeintlichen Rädelsführer (die erst 1924 zurückkehren durften). Da der Staat die Lohnzahlungen der Streikenden und Entlassenen übernimmt, beschleunigt sich die Inflation zusätzlich. Die Versorgungslage wird schließlich katastrophal und Stresemann sieht sich am 26.9.1923 gezwungen, den Widerstand aufzugeben.
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Erschießung streikender Krupp-Arbeiter 1923
Am 31.3.1923 erschießen französische Soldaten dreizehn Arbeiter im Essener Krupp-Werk, die gegen die Beschlagnahme von Werkseigentum protestieren. Trauerfeier am 10.4. in Anwesenheit von Friedrich Ebert. 30.4. kommt eine Untersuchung zu dem Ergebnis, de Erschießung sei eine Notwehrsituation gewesen. 1.5. wird Grustav Krupp wegen der Vorfälle verhaftet.
Sachgruppe:
Verzeichnet als:
Erwähnung (nur »Simplicissimus«) (1)