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Auxerre
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Reparationen / Sanktionen / Friedensbedingungen
Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 verlangt Bismarck Reparationen über 5 Mrd. Goldmark. Nach dem 1. Weltkrieg werden im Februar 1921 vom Deutschen Reich 226 Mrd. Goldmark gefordert. Die Zahlung soll sich über 42 Jahre (also bis 1963) erstrecken. Im April (Pariser Reparationsabkommen) werden die Forderungen modifiziert: 132 Mrd. Goldmark in 66 Jahresraten (also bis 1987). Die Reichsregierung bezeichnet die Forderungen insgesamt als nicht erfüllbar. Nach Verlängerung des Zahlungszeitraumes einigt sich die Nationalversammlung auf eine Strategie, die Unerfüllbarkeit der Forderungen zu beweisen. 1931 wird auf Initiative des amerikanischen Präsidenten Hoover ein Moratorium der Zahlungen für ein Jahr beschlossen.
Sachgruppe:
Politische Zeitgeschichte
Siehe auch:
Versailler Verträge / Präliminarfriedensvertrag 1919
Weitere thematische Beziehungen zu:
Besetzung Rheinland und Ruhrgebiet 1923ff / Räumung 1929f Wiki
Kriegsverbrecherprozesse / Leipziger Prozesse 1921-1927 Wiki
Reparationskonferenzen / Aussetzungsverhandlungen / MICUM-Abkommen Wiki
Reparationskonferenzen von London / Londoner Utimatum 1921, 1924
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (313)