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Fall Dippold
Fall schwerer Mißhandlung. Bankiersfamilie Koch stellt 1903 Andreas Dippold als Erzieher für die beiden Söhne ein, der seine offenbar sadistischen Neigungen an ihnen auslebt. Der ältere der beiden Söhne überlebt die "Erziehungsmaßnahmen" nicht. Der Fall wird in der Öffentlichkeit heftig diskutiert, zumal die Eltern nicht für ihre verletzte Fürsorgepflicht belangt werden. Vor Gericht bezeichnet der Vater seine übrigen Söhne als "erstklassige Menschen" und prägt damit einen zynischen Begriff, der häufig zitiert wird.
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Friede von Vereeniging
31.5.1902 unterzeichnet. Die beiden Burenrepubliken werden zu britischen Protektoratsgebieten. Am 8.1.1903 lehnt Chamberlain bei einem Treffen mit den Burenführern deren Bitte um Amnestie ab.
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Genozid, Völkermord
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Wahlkampf
Die Öffentlichkeit gewöhnt sich offenbar nur schwer an wortgewaltiige Eigenwerbungen der Parteien und bleibt grundsätzlich mißtrauisch. In Bayern wird eine Verordnung erlassen, die immerhin das Tragen von Waffen im Wahlkampf verbietet.
Sachgruppe:
Mentalitätskritik / Gesellschaftsklischee
Siehe auch:
Wahlen, Regierungsbildungen
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (104)