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Attentat von Sarajewo / Julikrise
Am 28.6.1914 fällt der Throfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, mit seiner Gemahlin einem Attentat durch einen serbischen Nationalisten zum Opfer. Österreich stellt Serbien daraufhin ein eigentlich unannehmbares Ultimatum und veranlaßt Rußland zum Einlösen seiner Garantieerklärung. Das Deutsche Reich hatte Österreich schon zuvor seinen uneingeschränkten Beistand zugesagt. Der Mord gilt damit allgemein als äußerer Anlaß für den Ausbruch des ersten Weltkrieges.
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Wahlrecht / Wahlrechtsreform
WikiBereits von Bismarck wird die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts angemahnt. Forderung nach Reform ist schließlich von einer breiten Mehrheit getragen, wird aber von den "Junkern" immer wieder verhindert. 1902/03 wird über die Einführung von Wahlkabinen debattiert ("Klosettgesetz"). 10. und 12.1.1908 vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin Demonstrationen für eine umfassende Reform. Die Sozialdemokraten mobilisieren einige Zehntausend Anhänger. Bei Zusammenstößen mit der Polizei gibt es Verletzte. 22.1.1908 in Braunschweig ebenfalls Zusammenstöße mit der Polizei. 27.2.1910 Veranstaltung im Zirkus Busch gegen die Preußische Wahlrechtsvorlage, die nur marginale Reformen verspricht. 6.3.1910 trotz Verbots Aufruf der Berliner Sozialdemokraten zu einer Aktion im Treptower Park. 150.000 Demonstranten, aber keine Zusammenstöße. 18.3.1910 in Stuttgart. 1910 scheitert Bethmann Hollweg an der Aufgabe, auch nur winzige Änderungen durchzusetzen. 1913 Antrag der SPD im Reichstag die Einführung des freien, allgemeinen direkten und geheimes Wahlrechts, wird abgelehnt. 1917 unternimmt Bethmann Hollweg einen Neuversuch zur Reform, wird vom Kaiser letztlich verhindert.
Sachgruppe:
Politische Zeitgeschichte
Weitere thematische Beziehungen zu:
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (235)