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Annexionskrise Bosnien und Herzegowina 1908/09
Österreich annektiert 5.10.1908 Bosnien und die Herzegowina, die formell zum osmanischen Reich gehörten, aber bereits seit dem Berliner Frieden (1878) unter Österreichisch-Ungarischer Verwaltung stehen. Für Europa kommt der Schritt überraschend. Serbien sieht seine eigenen Interessen an den annektierten Gebieten verraten. Die Spannungen eskalieren im Frühjahr 1909 beinahe bis zum Krieg. Formell wird die Krise 29.3.1909 durch eine Erklärung Bülows beigelegt, das Deutsche Reich stehe in der Frage hinter Österreich-Ungarn. Dies bedeutet allerdings eine deutliche Brüskierung Rußlands und Englands.
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»Der Kettenträger. Deutsches Leben um 1930«
Frankfurt 1932.
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Volksabstimmungen zur territorialen Zugehörigkeit
Im Februar 1920 stimmt Nordschleswig (1. Zone) für die Zugehörigkeit zu Dänemark, Südschleswig (2. Zone) für das Deutsche Reich. Plebiszit in Oberschlesien 20.3.1921. Der Versailler Vertrag legt fest, daß das Gebiet zwischen Polen und der Tschechoslowakei aufgeteilt wird, wenn die Mehrheit für den Anschluss an Polen stimmt. Wahlbeteiligung 97%, 59,4% für Deutschland und 40,6% für Polen. Plebiszite wurden in den Versailler Veträgen festgelegt.
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"Instruktionsstunde"
Ein niemals versiegender Quell für gute und weniger gute Witze, alle basieren aber auf der Unersetzbarkeit des Militärs.
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"Der Pfaffe"
Klischee, mit dem nicht die wirklich ehrwürdige Geistlichkeit gemeint ist, sondern jene, die nicht so handelt wie sie predigt. Zudem verfolgt dieser Pfaffe weltliche und parteipolitische Machtinteressen. Wird oft zum Synonym für die Zentrumspartei.
Sachgruppe:
Mentalitätskritik / Gesellschaftsklischee
Siehe auch:
Gelebte Kirche
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (73)