-
»Die Faschingsfee«
1917.
-
Fall Dippold
Fall schwerer Mißhandlung. Bankiersfamilie Koch stellt 1903 Andreas Dippold als Erzieher für die beiden Söhne ein, der seine offenbar sadistischen Neigungen an ihnen auslebt. Der ältere der beiden Söhne überlebt die "Erziehungsmaßnahmen" nicht. Der Fall wird in der Öffentlichkeit heftig diskutiert, zumal die Eltern nicht für ihre verletzte Fürsorgepflicht belangt werden. Vor Gericht bezeichnet der Vater seine übrigen Söhne als "erstklassige Menschen" und prägt damit einen zynischen Begriff, der häufig zitiert wird.
-
Prügelstrafe / Prügelpädagogik
Wiki GNDNicht nur in Schulen wird im 20. Jhd. die Prügelstrafe als pädagogische Notwendigkeit angesehen. Bemerkenswert, daß die Zs. "Jugend" - nicht zuletzt auf Initiative von Georg Hirth selbst - engagiert gegen diese Art der kalkulierten Demütigung eintritt. 1903 macht die Nachricht die Runde, daß englische Offiziere der Prügelstrafe unterliegen. 1904 läßt der Zar die Prügelstrafe anläßlich der Geburt des Thronfolgers abschaffen. Das dänische Parlament verabschiedet am 8.9.1905 ein Gesetz zur Wiedereinführung der Prügelstrafe. England führt offenbar 1912 die Prügelstrafe in Gefängnissen wieder ein.
Sachgruppen:
Sozialgeschichte
Weitere thematische Beziehungen zu:
Biographisch bedeutsam für:
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (93)