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»Anleitung in 60 Minuten Kunstkenner zu werden«
Berlin, Brachvogel & Ranft.
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Samoa-Konflikt 1889ff, Samoa-Vertrag 1899
Bis 1893/94 gemeinsames Vorgehen der Briten, Amerikaner und Deutschen, um Handelsinteressen zu verfolgen. 1899 gerät das deutsche Reich in Konflikt mit den beiden anderen Staaten, da es einen anderen Thronfolger (als Marionettenkönig) favorisiert. Eine Kommission aus Vertretern der drei Großmächte verhindert schließlich ein Eskalieren des Konflikts durch den Samoa-Vertrag (14.11.1899). Die Monarchie auf Samoa wird abgeschafft, West-Samoa kommt unter deutsche Verwaltung (England verzichtet nach Zugeständnissen auf seine Rechte) und Ost-Samoa unter US-Amerikanische. 1914 wird Samoa von Neuseeland besetzt und kommt 1920 unter dessen Verwaltung.
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"Kaiserpartei"
Immer wieder (offenbar auch noch 1950) unternommener Versuch, den Gedanken des Kaisertums auch parteipolitisch zu befestigen. Ob es jemals zu einer ansatzweisen Realisiserung des Plans gekommen ist, konnte nicht eindeutig festgestellt werden.
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Wahlkampf
Die Öffentlichkeit gewöhnt sich offenbar nur schwer an wortgewaltiige Eigenwerbungen der Parteien und bleibt grundsätzlich mißtrauisch. In Bayern wird eine Verordnung erlassen, die immerhin das Tragen von Waffen im Wahlkampf verbietet.
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"Der Pfaffe"
Klischee, mit dem nicht die wirklich ehrwürdige Geistlichkeit gemeint ist, sondern jene, die nicht so handelt wie sie predigt. Zudem verfolgt dieser Pfaffe weltliche und parteipolitische Machtinteressen. Wird oft zum Synonym für die Zentrumspartei.
Sachgruppe:
Mentalitätskritik / Gesellschaftsklischee
Siehe auch:
Gelebte Kirche
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (in allen drei Zeitschr.) (73)